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Wie viel Glaube braucht das Land? : Antworten aus Politik, Kirche und Gesellschaft

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Im Juli 2016 fehlte am Ende eine Stimme fĂŒr die Aufnahme eines Gottesbezuges in die PrĂ€ambel der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses – die Zweidrittelmehrheit war verpasst worden – war es absolut still im Kieler Plenarsaal. Dort, wo zwei Jahre lang immer wieder ĂŒber den Gottesbezug diskutiert und gestritten worden war, hatten auch die Gegner einer solchen Formel die Bedeutung ihrer Entscheidung erfasst.

Im RĂŒckblick wird heute deutlich: Der vorangegangene, breite gesellschaftliche Diskurs war ein Wert an sich und hat dem Land wertvolle Impulse gebracht: das öffentliche GesprĂ€ch ĂŒber die Bedeutung von Religion und Glauben und die Vertiefung der interreligiösen Beziehungen in Schleswig-Holstein. Die Debatten, insbesondere im Parlament, haben aber auch Fragen aufgeworfen: Welche Rolle spielt der Glaube von Politikerinnen und Politikern fĂŒr ihre Entscheidungen? Warum stimmen plötzlich auch Agnostiker fĂŒr einen Gottesbezug? Und warum ist Muslimen ein Gottesbezug wichtig? Wie sprechen wir heute ĂŒber Gott, wie können wir fĂŒr ihn werben? Welche Rolle nehmen hier die sozialen Medien ein? Wo liegen die kĂŒnftigen Herausforderungen im VerhĂ€ltnis von Staat und Religion? Die große Frage lautete schließlich: "Wie viel Glaube braucht das Land?"

Die Fragen nach dem VerhĂ€ltnis von Religion und Staat sind fĂŒr ganz Deutschland aktuell. Ein streitbares Buch, das sich mit entscheidenden Themen unserer Zeit befasst und klarmacht: Die Frage nach dem Glauben entscheidet auch darĂŒber, was unsere Gesellschaft zusammenhĂ€lt.

Mit BeitrĂ€gen von Beate BĂ€umer, BĂ€rbel Boy, Udo di Fabio, Khola Maryam HĂŒbsch, Mouhanad Khorchide, Hans-Peter Papier, Ruprecht Polenz, Erzbischof Ludwig Schick, Jens Spahn, Ralf Stegner, Landesbischof Gerhard Ulrich, JĂŒrgen Weber, Frank Zabel.