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Zwischen Alpen und Eismeer

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Seit jenem regennassen Herbsttag, an dem ich als 13-JĂ€hriger die Lachmöwe in den Harzbergen fand, wollte ich wissen, wie Vögel und andere Tiere in ihrer Umwelt leben. Dazu nutzte ich immer wieder meine Freizeit. Um ihnen nahe zu sein, verbarg ich mich unter der Tarnkappe eines Versteckzeltes auf BĂ€umen und im Sumpf. Mit dem Auge der Kamera habe ich ĂŒber viele Jahre versucht, ihr Verhalten in fotografischen Bildern auch fĂŒr andere sichtbar zu machen. Manchmal ist es gelungen. DafĂŒr bin ich gewandert, geklettert und weit gefahren, habe geschwitzt und sehr viel mehr noch gefroren. In den Stunden der Beobachtungen, die zu Wochen, Monaten und Jahren wurden, fand ich ein paar Körnchen an neuem Wissen. So fĂŒhrte die kindliche Neugier und die Freude an eigenen Entdeckungen von der toten Lachmöwe am Hang auf manchem Umweg zu meinem ersten Buch vom »Wald der großen Vögel«. Darin beschrieb ich, was mir nach dreijĂ€hriger Beobachtung bei Graureihern, MĂ€usebussard und Habicht aufgefallen war. Andere BĂŒcher folgten, und den BĂŒchern folgten Einladungen, auch in anderen LĂ€ndern Tiere zu beobachten und zu fotografieren. Auge in Auge mit den frei lebenden Tieren zu sein, von denen manche bedroht und gefĂ€hrdet sind, wurde so zu einem Teil meiner Arbeit. Und schließlich kam ich zu jenen Vögeln im hohen Norden, von denen ich als Junge getrĂ€umt hatte. Ich traf auch andere Tiere, von denen ich damals noch nichts wusste. Von diesen Begegnungen will ich hier berichten.

INHALT:

Ein tauglich gemachtes Sprichwort

Kleine graue Möwe

Mein Wald der großen Vögel

Balz der fliegenden Drachen

Tanzende KollerhÀhne

Die Riesen vom Storvalen

Die Kobolde der Sommernacht

König der Vögel

Der Alte vom Hammer

Die geretteten Waldrinder

Traumvogel Waldstorch

Die Glocken Vinetas

Das RĂ€tsel in der RĂ€ucherkammer

Die GĂ€nse vom Reiherberg

Auge in Auge

Vogelfelsen am Eismeer