# Kritische Reflexionen

Das deutsche Wissenschaftssystem ist stark durch hierarchische Strukturen geprĂ€gt. Diese wirken in vielfacher Hinsicht hemmend auf die Wissenschaft und verhindern besonders das Entstehen disruptiver Forschung, die etablierte Theorien und Herangehensweisen in Frage stellt. Die im Buch behandelten Hierarchien betreffen die FĂŒhrungsstruktur von UniversitĂ€ten, die sich unter den Bedingungen des New Public Managements von professoralen Oligarchien zu Autokratien prĂ€sidialer Wissenschaftsmanager gewandelt haben, genauso wie Hierarchien, die sich durch Klassenzugehörigkeit bzw. -zuschreibung ergeben. Auch die Personalstrukturen und ihre unterschiedlichen Reformmodelle sowie die Formen, in denen wissenschaftliche Ergebnisse erscheinen (von der Monographie bis zum Tweet), werden beleuchtet, da diese allesamt Hierarchisierungen unterworfen sind. Neben den Analysen kommen stets auch Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion, etwa zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz und zur Frage der universitĂ€ren Personalgestaltung generell.