Die Vermittlung der Kreuzesbotschaft als SuĚhneort fuĚr SuĚnden wird in der heutigen Zeit zunehmend problematisch gesehen. Die Schwierigkeit besteht darin, in der VerkuĚndigung einerseits den liebenden und verge- benden Gott in den Mittelpunkt zu stellen, andererseits aber zu betonen, dass dafuĚr ein blutiges Opfer notwendig war. Ist Gott nun ein strenger, unerbittlicher Richter oder ist er unser liebender Vater?
Beides zugleich scheint in der heutigen Zeit kaum mehr vermittelbar. Eine MoĚglichkeit ist, das SuĚhnemotiv des Kreuzes lediglich als zeitgenoĚssische Metapher zu verstehen, die heute anders interpretiert werden muss. Aber stimmt das mit den Aussagen in der Bibel uĚberein?
Im vorliegenden Band untersuchen die Autoren die Bedeutung des Kreuzes sowohl exegetisch, wie soziologisch als auch missiologisch und kommen zu dem Schluss, dass die VersoĚhnungslehre der Schrift eine zeitlose Botschaft ist. Dieser tragende Grundgedanke entlastet aber nicht davon, immer wieder nach einer Sprache zu suchen, in der die Botschaft vom Kreuz auch heute noch verstanden wird.
Hinweis: Diese VerĂśffentlichung enthält die BeitraĚge zum theologischen Studientag des BFP 2024