Waco

Die Romane eines der besten Westernautoren erscheinen seit ĂŒber 60 Jahren exklusiv im Martin Kelter Verlag. Kaum einer verstand es wie er, Dialoge und Handlungen so mitreißend und spannend zu schildern. Erleben Sie neue Abenteuer in der rauen Zeit des Wilden Westens, in der MĂ€nner nur die Wahl zwischen Heldentum oder Tod hatten. »Nein«, sagte sie. »Nein, Clay, nicht.« Im Spiegel sah sie Clays Gesicht und seine nun ganz dunklen, weiten Pupillen, wĂ€hrend seine HĂ€nde ĂŒber ihre nackten Schultern glitten. »Du bist schön, Karima.« Clay Coulter flĂŒsterte es, wĂ€hrend er den TrĂ€ger des Kleides ĂŒber die Schulter schob und sein Mund ihre Haut berĂŒhrte. »Karima, meine schöne Karima!« Er flĂŒsterte es zwischen den KĂŒssen, die ĂŒber ihre Schulter bis zum Halsansatz kosten. Plötzlich war alles wieder wie frĂŒher, wenn er sie in die Arme genommen und zu dem breiten Bett getragen hatte. Ich hĂ€tte nicht trinken sollen, dachte sie verzweifelt und mit einem letzten Rest Gegenwehr. Das GefĂŒhl der LĂ€hmung beschlich sie, wie es sie schon ein paarmal erlebt hatte, wenn Clay gekommen war – Clay, der Spaßmacher, der blendend aussehende Bursche, der das Geld und den Whisky, die Frauen und ein gutes Essen liebte. Er war ein feuriger Liebhaber, ein Schmeichler, der immer GlĂŒck bei Frauen hatte. »Nein, Clay, bitte « Als sie es sagte, hatte sie das GefĂŒhl, daß es die sinnlosen Worte einer Verlorenen waren, die sich gar nicht wehren wollte und nur so tat, als wĂ€re ihr das, was kommen mußte, zuwider. »Du kleine, sĂŒĂŸe NĂ€rrin.« Seine Lippen hatten ihr Ohr erreicht. Und dann begann das Brennen, dann wurde ein Feuerstrom entfacht, der von ihrem OhrlĂ€ppchen bis in ihre Brust lief und sie jĂ€h erschauern ließ. Karima sah im Spiegel, wie seine linke Hand auch den anderen TrĂ€ger des Kleides herunterstreifte. Warum habe ich ihn mit zu mir heraufgenommen und nicht sofort weggeschickt? Clay wird sich nie Ă€ndern.