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Dann spring doch!

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Anna ist vier und auf dem Stand einer Zweijährigen, als sie völlig verwahrlost zu ihrer Oma kommt. Es sollten nur ein paar Tage werden, am Ende sind es mehrere Jahre, in denen Anna bei ihrer Oma lebt. Im ersten Teil dieser wahren Begebenheit erzählt die Autorin von Annas Ängsten, von Annas Schmerz, dass die Mutter sie nicht lieb hat, von den gemeinsamen kleinen Freuden und schier unüberwindbaren Kämpfen im Alltag, von der Liebe zum Vater, den Anna regelmäßig besucht, bis eines Tages das Unvorstellbare passiert.

"Papa hat mein Popo wehgetan."

"Dann spring doch!",

schreit Anja ins Telefon, als ihr Sohn nach seinem Geständnis, seine fünfjährige Tochter Anna missbraucht zu haben, droht, sich zu töten.

Was fühlt eine Mutter, wenn sie erfährt, dass ihr Sohn Täter ist? Hat sie als Mutter versagt?

Anja Hubel droht an der Tat ihres Sohnes zu zerbrechen. Auch sie ist Opfer. Mutig beschreibt die Autorin, wie sie die dunkelste Zeit in ihrem Leben überstanden hat.

Christine Hochberger