Der junge, verwaiste und verarmte Adelige Raphaël de Valentin wollte immer schon Schriftsteller werden. In einer Krise verspielt er seine letzte Goldmünze. Der Verzweifelte und Hoffnungslose sieht nur einen Ausweg im Selbstmord und begibt sich für diese Tat sodann zur Seine. Doch eine alten Frau läßt ihn verharren. Er beschließt, sich nicht am Tage zu ertränken, sondern auf die Nacht zu warten, in der er nicht erkannt werden kann.
Irgendwann in dieser Zeit besucht er ein Antiquariat, dessen Besitzer ihm ein Chagrinleder, ein Stück „Eselshaut“ zeigt, in das arabische Schrift eingelassen ist: „Alles besitzest du, wenn du mich besitzest. Dein Leben jedoch gehöret mir. So will es Gott der Herr. Alles was du wünschest, soll durch mich erfüllt werden. Doch auf dein Leben richte deine Wünsche. Das ist da. Wie deine Tage werde ich abnehmen mit einem jeglichen deiner Wünsche. Willst du mich? So nimm mich hin! Dich erhöret Gott! Also geschehe es!“
Dieser Talisman erfüllt die Wünsche wird aber auch mit jedem Wunsch weniger und ein völliges Verschwinden bedeutet den Tod. Valentin kauft das Chagrinleder.