Dieser Thüringenkrimi spielt im Saale-Holzland-Kreis.
Unterhalb der Leuchtenburg und unweit von Jena liegt der Ort Seidenbach. Die Einwohner dort betrachten sich als ehrbare Bürger und das scheinen sie auch zu sein. Die einzige Ausnahme ist der Sohn von Professor Ahrens, der dem Alkohol zu sehr zuspricht und hin und wieder für Unruhe sorgt. Ansonsten ist es ein idyllisches Dorf, in dem die Alteingesessenen mit den nach der Wende hinzugezogenen Bürgern friedvoll zusammenleben.
Doch dann wird diese Idylle zerstört und die ehrbaren Bürger geraten in Aufruhr. Zwei Frauen ziehen in das Dorf und bekennen sich öffentlich zu ihrer Liebe zueinander und das ausgerechnet in der Kirche.
Eine Woche später, am Morgen nach dem Kirmestanz, wird eine der beiden Frauen an einem Baum hängend tot aufgefunden.
Was anfangs nach Selbstmord aussieht, entpuppt sich ganz schnell als Mord.
Schon bei den ersten Befragungen wird Hauptkommissar Hartung und seinem Kollege Kommissar Klaus von der Kriminalpolizei Jena klar: viele dieser ehrbaren Bürger tragen ein Geheimnis in sich, ein Geheimnis, das mit der Tätigkeit zusammenhängt, die die Ermordete bis zu ihrem Tod nachging. Wer hätte den meisten Schaden, wenn dieses Geheimnis an die Öffentlichkeit kommt?
Und wie glaubwürdig ist der Pfarrer? Er beharrt darauf, diese Frau erst kennengelernt zu haben, als sie in dieses Dorf zog, bis...ja, bis ein Besucher in seine Kirche kommt und den Mord an diese Frau beichtet. Von da an ist seine Angst größer als seine Beharrlichkeit.
Die polizeilichen Ermittlungen führen mehr und mehr in die Vergangenheit der Toten und immer wieder gibt es Verbindungen zu diesem ehrbaren Dorf.
Dann stoßen die Beamten auch bei ihr auf ein lang gehütetes Geheimnis. Musste sie deshalb sterben...?