In diesem Gedicht vereint Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann auf meisterhafte Weise Mythologie und Naturlyrik. Der Erzähler begibt sich auf eine Reise zu einer geheimnisvollen Insel, auf der es zu einigen schicksalhaften Begegnungen – und auch unerwarteten Wiedersehen – kommt. Der paradiesisch erscheinende Ort hält jedoch auch viele Geheimnisse bereit: Fabelwesen, Gottheiten, Magie und Zauber warten auf Erzähler und Leser.
Der Lyriker und Dramatiker Gerhart Hauptmann (1862-1946) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der literarischen Strömung des Naturalismus. Nach seiner unbeständigen Jugendzeit, in der er einige Studiengänge und Ausbildungen abbrach, gelang Hauptmann in den späten 1880er-Jahren unter anderem mit dem Drama „Vor Sonnenaufgang" der Durchbruch als Schriftsteller. Hauptmann wurde als Autor vielfach ausgezeichnet und 1912 mit dem Literaturnobelpreis geehrt.