Der begnadete Bildhauer Pygmalion ist fasziniert von seiner eigenen Schöpfung, der Statue einer jungen Frau, die er Galatea nennt. Mit dieser Figur hat er ein Idealbild des Femininen geschaffen, dass ihn durch seine unerreichbare Perfektion an den Rand des Wahnsinns treibt. Dadurch übersieht er sogar die Liebe, die ihm eine reale Frau, Agape, entgegenbringt. Agapes Verzweiflung über die Gleichgültigkeit des Bildhauers wächst ins Unermessliche, während Aphrodite, die Göttin der Liebe, beschließt, Galatea zum Leben zu erwecken und somit Pygmalions sehnlichsten Wunsch zu erfüllen. Doch das hat dramatische Folgen.
In dieser Neuinterpretation der Sage von Pygmalion rücken Serge Le Tendre und Frédéric Peynet die Frauen stärker ins Zentrum des Geschehens, wodurch sie nicht nur ein zeitgemäßeres Gewand erhält, sondern auch eine kurzweilige Meditation über Liebe und Verlangen beinhaltet.