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Ulrike D. : oder die wiederkehrenden Träume Elmar Redlichs

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Der verheiratete Elmar Redlich träumt ständig von einem Mädchen namens Ulrike D. Dabei hat er Ulrike in seiner Jugend nur flüchtig gekannt. Da außer Ulrike seine frühere Verlobte Julia in den Träumen auftaucht, glaubt er, ein Schuldkomplex, der sich auf das einstige Zerwürfnis zwischen Julia und ihm bezieht, sei die Ursache der Träume. Während einer Reise in seine alte Heimat erfährt er, seine frühere Verlobte weile zur gleichen Zeit dort. Eine erneute Begegnung mit der immer noch attraktiven Julia könnte das Aus für seine Ehe bedeuten, befürchtet er, zumal er das Gefühl hat, Julia wolle zu ihm zurückkehren. In der Heimat angekommen, wandert er zunächst zu einem See. Konfrontiert mit den Zeugnissen seiner Vergangenheit, denkt er über das Beziehungsgeflecht zwischen ihm, Ulrike D. und Julia nach. Er glaubt, man könnte frühere traumatische Erlebnisse durch gezieltes Erinnern verarbeiten. So taucht er in seine Vergangenheit ein und aktiviert seine Erinnerungen an Erlebnisse, die für ihn traumatisch verlaufen waren. Zunächst denkt er an sein einstiges Engagement bei einer christlichen Pfadfinderschaft. Vor allem sein Denken in den Kategorien Schuld und Vergeltung führt er auf sein pfadfinderisches Engagement zurück. Er meint, dass eine Vergeltungsinstanz alles schuldhafte Verhalten auf Erden rächt. So untersucht er verschiedene Ereigniskomplexe, die diese Auffassung zu bestätigen scheinen. Zuerst sein eigenes Unglück, das sich seit der Trennung von Julia immer katastrophaler aufgeladen hatte. Auch andere Ereignisse, wo zwischen Schuld und Schicksal eine enge Korrelation zu bestehen scheint, untersucht Elmar akribisch. Als er mit Julia Lambertz eine Beziehung begann, blieb er studienhalber oft lange in der Universitätsstadt. Nachdem er genügend Erlebnisse durchdacht hat, meint er, er müsste seine Alpträume jetzt zum Schweigen gebracht haben. Am Schluss warten er und Frau Lambertz auf die Ankunft von Julia.