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ZEIT DER STERNSCHNUPPEN : Kosmologien - Science Fiction aus der DDR, Band 7

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Immer, wenn im Juli und August am Nachthimmel Sternschnuppen aufleuchten, erinnert sich Hans Weyden an das Abenteuer seines Lebens. Sie hieß Aul, hatte langes schwarzes Haar und trug zu jeder Stunde ein enganliegendes Trikot, denn auf dem sechsten Jupitermond, wo sie sich mit ihrem Vater vorübergehend aufhielt, gibt es keine Jahreszeiten und keine Mode, übrigens auch keinen Spiegel. Hans Weyden war in ihrem Leben der erste Mann – und voraussichtlich auch der letzte. Aber bevor es zu einem herzzerreißenden Abschied kommt, nehmen wir zusammen mit Hans Weyden und dem Dackel Waldi Kurs auf den Jupiter und betreten an seiner Seite eine wunderliche Welt, in der unvorstellbare Zukunft und längst vermoderte Vergangenheit eine seltsame Ehe miteinander eingegangen sind. Ahnungsvoll begleiten wir Weyden bei seiner Rückkehr zur Erde und wünschen ihm, er möge sich der unabwendbar auf ihn zukommenden Entscheidungen gewachsen zeigen...

Herbert Ziergiebel schrieb mit Zeit der Sternschnuppen ein modernes Märchen über einen Menschen unserer Tage. Er legt ihn so an, dass Weyden manchmal unseren Widerspruch herausfordert, ja, man möchte ihn öfter bei den Ohren nehmen und ihn kräftig schütteln, damit er begreift, dass er nicht der Nabel der Welt ist und dass ein wenig Selbstkritik und Bescheidenheit ihn trefflich kleiden würden. Die Verbindung von Utopie und Wirklichkeit, in der utopischen Literatur äußerst selten anzutreffen, ist für den Leser außerordentlich reizvoll. Ziergiebels Roman bietet dafür ein gutes Beispiel.

Zeit der Sternschnuppen, erstmals im Jahr 1972 veröffentlicht, erscheint als durchgesehene Neuausgabe im Apex-Verlag in der Reihe Kosmologien – Science Fiction aus der DDR.