Das Denken Martin Heideggers

GĂŒnther Neumann, der in Mathematik und in Philosophie promoviert ist, hat sich sowohl als Heidegger-Forscher und -Herausgeber als auch auf dem Gebiet der griechischen Philosophie (Aufnahme u. a. in Friedrich Ueberwegs Grundriß der Geschichte der Philosophie (2013) und in die Neuausgabe der Fragmente des Parmenides von Helmuth Vetter (2016) unter dem Titel Sein und Welt) ein internationales Ansehen erworben. Professor Neumann forschte und lehrte auf verschiedenen Gebieten der Physik und der Philosophie. Er ist Editor-in-Chief der viersprachigen, internationalen Heidegger Studies und wissenschaftlicher Beirat des Heidegger-Jahrbuchs. Zu Parmenides erschien 2006 das Buch Der Anfang der abendlĂ€ndischen Philosophie. Der thematische Bereich dieses Bandes ist das denkende GesprĂ€ch Martin Heideggers auf seinem von immanenten Wandlungen bestimmten Weg mit Parmenides. Entsprechend Heideggers Denkweg werden drei Hauptphasen seiner ParmenidesRezeption unterschieden: I. die Rezeption im Umkreis der Fundamentalontologie von Sein und Zeit (1927), II. die Rezeption auf dem Weg und zugleich als Weg zum Ereignis-Denken in der Vorlesung vom Sommersemester 1932, die zugleich die einzige Gesamtinterpretation des parmenideischen Lehrgedichtes gibt, und III. die Rezeption auf der Grundlage der entfalteten Seinsgeschichte in den 1950er Jahren.