Lichtenberg-Studien

Der beste Kenner der Druckgeschichte von Lichtenbergs Werken und findige Interpret rĂ€tselhafter Wendungen legt hier die Quintessenz eines Forscherlebens vor. Dass Juristen mit ihrer strengen deduktiven Methode oft die besseren Literaturhistoriker sind, besonders, wenn ihre Findigkeit als Sammler noch ihre genaue Recherche bestimmt, hatte schon der Dr.jur. Otto Deneke in der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts mit seinen zahlreichen Lichtenberg-AufsĂ€tzen bewiesen. Als der Richter am Landessozialgericht Bernd Achenbach 1976 zum ersten Mal seine damals noch kleine Lichtenberg-Sammlung in der Stadtbibliothek Duisburg öffentlich vorzeigte, wird er schwerlich geahnt haben, dass er alsbald der beste Kenner der Druckgeschichte von Lichtenbergs Werken werden - und wie viele Funde und Entdeckungen er in den folgenden 45 Jahren aus seiner Sammlung noch ziehen wĂŒrde. Sie alle haben unsere Kenntnis von Lichtenbergs Leben, Werk, Edition und Wirkung beachtlich erweitert, zahlreiche uralte IrrtĂŒmer sind seither damit ausgerĂ€umt, offene Probleme gelöst - und zahlreiche neue Fragen, an denen frĂŒhere Leser achtlos vorbeigegangen waren, nun endlich gestellt und dann auch zumeist beantwortet. Hier sind die wichtigsten aus den ca. 100 AufsĂ€tzen, Miszellen und Rezensionen, die an ihren ersten Publikationsorten schier unauffindbar geworden sind, als Summe einer mehr als fĂŒnfzigjĂ€hrigen BeschĂ€ftigung mit dem Göttinger Gelehrten und Schriftsteller versammelt.