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Inside WHO

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FĂŒr alle Völker das bestmögliche Gesundheitsniveau erreichen - das ist der Anspruch der Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) seit ihrer GrĂŒndung 1948. Doch nie zuvor war die zu den Vereinten Nationen (UNO) gehörende WHO von diesem hehren Ziel weiter entfernt als wĂ€hrend der grĂ¶ĂŸten medizinischen Katastrophe der Menschheit in den Jahren 2020/21.

Ausgerechnet in der Krise erwies sich die WHO als Papiertiger. Zu spĂ€t erkannt, zu lange gezögert, nur halbherzig reagiert - so lĂ€sst sich das Verhalten der WHO zusammenfassen. Statt schnell und entschlossen zu handeln, erging sich die oberste Gesundheitsinstitution der Welt in langatmigen Phrasen und legte eine völlig unangemessene politische RĂŒcksichtnahme an den Tag.

Der Biologe, Immunologe und Politiker Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, seit 2017 Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, gilt seitdem als das Gesicht des Versagens. Doch es wĂ€re falsch, ihm allein die Schuld zu geben. Die grundlegende Konstruktion der WHO, ihre AbhĂ€ngigkeit von der Geopolitik, ihr permanenter Geldmangel, der sie empfĂ€nglich macht fĂŒr großzĂŒgige Spender, und ihre gigantischen BĂŒrokratie tragen ebenso Schuld.

Eine Autorengemeinschaft des Diplomatic Council, einer Denkfabrik mit Beraterstatus bei den Vereinten Nationen, hat die GrĂŒnde fĂŒr das Versagen analysiert. Sie deckt das Geflecht rund um die WHO auf und beleuchtet das Agieren der Weltgesundheitsorganisation in der Krise 2020/21 unter ihrem Chef Tedros. Es ist leider kein schönes Bild, das dabei zum Vorschein gekommen ist.