Als Mitglied des konservativen Widerstandskreises vom 20. Juli 1944 bezahlte Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg sein Eintreten gegen den Nationalsozialismus mit dem Leben. Seine Tochter, Maria Theodora Freifrau von dem Bottlenberg-Landsberg, beleuchtet in einem sehr persönlichen Text die Weltsicht ihres Vaters, die politisch von nationalistischen, föderalistischen und monarchistischen Motiven geprägt war, aber in erster Linie immer der eines gläubigen Katholiken war. Zu der unvermeidlichen Ambivalenz, die sich aus diesen Prägungen speist, bezieht sie in ihrer Betrachtung kritisch Stellung und zeichnet neben Widersprüchen auch Gemeinsamkeiten und Parallelen zum Gedankengut der Nationalsozialisten nach. Der Text ist gleichwohl eine Verteidigung des konservativen Widerstandes gegen die fortdauernde Kritik, den Akteuren sei nicht an der Demokratie gelegen gewesen. Bottlenberg-Landsberg plädiert vielmehr dafür, dem Kampf gegen Unrecht und der Bereitschaft für die Würde des Einzelnen ein Opfer zu zahlen, einen nicht minderen Stellenwert beizumessen.
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