Nina, die 12-jährige Tochter sehr reicher Eltern, schließt Freundschaft mit einem gleichaltrigen Mädchen, das ihr Gegenteil ist: Sie ist arm, schwarz, muslimisch, ein Flüchtlingskind, das ihre Mutter verloren hat. Kann so eine Freundschaft bestehen?
Die beiden Mädchen verstehen sich gut. Nana begeistert Nina mit ihren akrobatischen Kunststücken, aber die Erwachsenen machen es ihnen schwer. Als ein Baby in Nanas Familie krank wird, erlauben ihnen Ninas Eltern, dass sie bis zur Gesundung des Babys im Gartenhaus ihres Parks übernachten dürfen.
Jetzt beginnen die Probleme. Für Ninas Mutter ist der Park ihr großes Hobby und ihr Gärtner sieht durch die Flüchtlinge die Ordnung und Sauberkeit des Parks gestört. Ninas Vater denkt nur an seine Arbeit, aber kaum an die Flüchtlinge. Und Nanas Vater fühlt sich in seiner Religion angegriffen, als er in der Zeitung des Gärtners eine Mohammed-Karikatur entdeckt.
Das sorgt für einen Wirbel, der nicht nur die Familien von Nina und Nana erfasst, sondern auch die Schule, wo Ninas Lehrerin nur unter Aufbietung ihrer pädagogischen Fähigkeiten den Streit schlichten kann. Nanas Vater aber will nicht mehr in Gartenhaus bleiben, sondern zieht mit seiner Familie weiter in die nächste Flüchtlingssiedlung vor den Toren der Stadt. Nina verspricht Nana, sie dort zu besuchen, aber es wird nicht einfach sein, weil Nanas Vater, in seinem religiösen Stolz verletzt, ihre Freundschaft nicht will.
Für ihre Freundschaft sprechen aber Ninas Neugier und Offenheit und Nanas Wunsch, mit ihrer Hilfe Ärztin zu werden.