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Vertrau mir, Franziska! : Der kleine Fürst 316 – Adelsroman

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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Baron von Wegeringsfeld ist da, er möchte dir seine Aufwartung machen, Franzi«, sagte Elsbeth Lüders. Franziska zu Randershausen hob den Blick. Sie saß am Schreibtisch und korrigierte ein Diktat ihrer Schüler. »Er ist noch da?«, fragte sie erschrocken. »Du hast ihn nicht weggeschickt?« Elsbeth war ihre Haushälterin – und im Laufe der Zeit ihre Freundin geworden. Franziska hatte ihre Mutter bereits verloren, als sie noch ein Kind gewesen war: Bereits zu dieser Zeit hatte Elsbeth als Haushälterin für die Familie gearbeitet. »Doch, habe ich«, seufzte Elsbeth. »Ich wollte nur mal sehen, wie du reagierst. Ich kann nicht ständig alle Leute wegschicken, Franzi, das weißt du. Irgendwann müssen wir auch mal jemanden hereinlassen.« »Nein, müssen wir nicht!«, erklärte Franziska eigensinnig. Kein Wunder, dass all ihre Schülerinnen und Schüler für sie schwärmen, dachte Elsbeth nicht zum ersten Mal. Die junge Frau sah bezaubernd aus mit ihren funkelnden hellen Augen, der frechen Stupsnase und dem üppigen Mund. Eine dichte braune Lockenmähne umrahmte ihre feinen Gesichtszüge. Von ihrer Figur freilich war nichts zu sehen, denn sie trug mehrere dicke Pullover übereinander und hatte sich außerdem noch in eine Decke gewickelt: Obwohl draußen frühlingshafte Temperaturen herrschten, war es im Inneren des alten Gutshauses noch immer kalt.