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Windschatten

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Windschatten

Julia, die Tochter des Schattenlords und einer Feuermagierin, fĂŒhlt sich zur Außenseiterin verdammt. Ohne besondere magische FĂ€higkeiten wĂŒnscht sie sich nichts sehnlicher, als ein ganz normales Leben. Doch irgendwas verbergen die Eltern vor Julia. Ob das Geheimnis etwas mit den schwarzen BlĂ€ttern, der Stimme aus dem Nichts oder dem spurlosen Verschwinden von Markus zu tun hat? Und was fĂŒhrt dieser mysteriöse Sandro im Schilde?

Ein fantastischer Liebesroman voller Gefahren, GefĂŒhle und GegensĂ€tze

Nichts ahnend biege ich um die Ecke, wo ich geradewegs in jemanden hineinrenne. Schockiert reißt es mich zu Boden, wĂ€hrend mein GegenĂŒber leicht schwankend auf mich herabschaut: Sandro! Sandro?Das darf doch nicht wahr sein!

»Wa-was machst du denn hier?«, stammele ich erschĂŒttert.

Reiner Zufall oder ist er uns etwa gefolgt?

Doch statt zu antworten, wendet er sich einfach ab und trabt davon. Von meinem Harndrang ist nichts mehr zu spĂŒren, dafĂŒr keuche ich noch immer fassungslos, als auch schon das nĂ€chste Chaos ĂŒber mich hereinbricht: Es passiert in dem Moment, als ein KrĂ€henpĂ€rchen ĂŒber mir hinwegflattert und sich ein letzter Sonnenstrahl den Weg ĂŒber den Horizont, an meinem Gesicht vorbei, zur Wand des GebĂ€udes bahnt. Der Schatten, welcher meinen Umriss zeichnet, entfaltet urplötzlich einen ungeheuerlichen Sog. Genau, wie es bereits in meinem Traum geschehen ist, zerfließt die Materie meines Körpers zu einer Art schwarzer Wolke, welche von meinem eigenen Schatten eingesogen wird. In meinem Hirn dreht sich alles, als ich plötzlich als zweidimensionales, schwarzes Wesen an der GebĂ€udewand klebe.

Das kann doch nicht wahr sein! Dieses Mal trĂ€ume ich doch nicht, oder hat mich der Zusammenstoß in die Ohnmacht befördert???

Doch mein Dasein als Schattengestalt fĂŒhlt sich viel zu real an fĂŒr einen Traum. Meine schwarzen Finger können deutlich die Textur der Metallwand erspĂŒren und