Ein Zyklus von vier Erzählungen, die der Autor vermutlich – mit einer Ausnahme – an einem Tag im Mai 1914 verfasste: Es geht um Visionen vom Untergang und des Paradieses, einen Sohn, der sich auf tragische Weise der Enge seines Elternhauses bewusst wird und einem Dichter auf der Suche nach sich selbst. Was alle Erzählungen eint ist das Streben nach Identität, doch dieses Suchen bleibt meist erfolglos...
Max Herrmann-Neiße (1886-1941) war ein aus Schlesien stammender deutscher Schriftsteller und Lyriker, der bereits zu seiner Schulzeit mit dem Schreiben begann. Erste Erfolge feierte er 1911mit seinen Gedichten. Zwischen 1919 und 1933 erhielt er mehrfach Preise und galt in den 1920ern als einer der bekanntesten Berliner Literaten. Er starb im Londoner Exil, wohin er mit seiner Frau vor den Nazis geflohen war.