Der Roman berichtet vom Leben, Lieben und Irren, von Kampf, Schuld und Reue des Achim von Bornim von Schloss Sommerwerk. ĂuĂerlich macht er eine glĂ€nzende Karriere: Wir begleiten den neunzehnjĂ€hrigen FĂ€hnrich in den 1880er Jahren auf der Kriegsschule der preuĂischen Armee, begegnen ihm wieder als jungen Leutnant und auf weiteren Karrierestufen, die so ganz nach dem Gusto seines Vaters, des einflussreichen preuĂischen Politikers sind, der sogar mit Bismarck persönlich verkehrt. Doch hinter den Kulissen ist da noch eine ganz andere Geschichte: Unweit von Schloss Sommerwerk, auf Wendisch-Wische, lebt Kaspar von der ZĂŒltz mit seiner kleinen Tochter Ilse, der in arge finanzielle Nöte geraten ist. Als der alte Bornim, Achims Vater, ihm jede Hilfe kategorisch verweigert, jagt er sich eine Kugel durch den Kopf. FĂŒr Ilse ist fortan nichts mehr, wie es war. Als Achim ihr Jahre spĂ€ter wiederbegegnet, spĂŒrt er, dass er GefĂŒhle fĂŒr Ilse empfindet, die ĂŒber die bloĂe Verantwortung hinausgehen. Doch da ist auch noch Otto Lauckardt, Achims Rivale aus dem MilitĂ€r, der ebenfalls ein Auge auf Ilse geworfen hat. Als Ilse plötzlich verschwindet, heftet sich Otto ihr auf die Versen, will sie als seine Braut heimbringen, wĂ€hrend Achim seine Jugendliebe nun ganz aus den Augen verliert ⊠Rudolph Stratzâ breit angelegter Roman ist ein wahres Epos ĂŒber Schicksal und Selbstbestimmung, Liebe und HerzenskĂ€lte, Flucht und Verantwortung, das dem PreuĂen vor dem Ersten Weltkrieg ein eindrucksvolles Denkmal setzt.