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Arbeitswelt : Journal für politische Bildung 4/2022

Livre numérique


Die Arbeitswelt ist ein bedeutsamer lebensweltlicher Ort politischen Lernens. Die vielfältigen Arbeitswelten in Großindustrie, Handwerksbetrieben, öffentlicher Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Medien, Klein- und Mittelbetrieben, im Handel, Personen- und Güterverkehr, im Bereich der Dienstleistungen usw. sind mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Z. B. sind Belegschaften heterogener geworden, die Digitalisierung verändert Anforderungen an Tätigkeiten und Qualifikationen, die Globalisierung hat die Arbeitsteilung der Weltwirtschaft neu strukturiert, die Klimakatastrophe verlangt nach ressourcenschonenden Produktionsweisen und nachhaltigen Produkten und nicht zuletzt führen die aktuell massiv steigende Energiepreise zu gravierenden finanziellen Belastungen und bedrohen die Existenz zahlreicher Betriebe. Eine tiefgreifende Transformation steht Arbeitswelt und Gesellschaft bevor. Wie kann politische Bildung diese Prozesse begleiten?

Damit ist auch die Frage nach der Bedeutung der jeweiligen Arbeitsverhältnisse für die Demokratie gestellt. Axel Honneth sieht in seinen neueren Studien Arbeit und Demokratie in einem Ergänzungsverhältnis und geht der Frage nach, wie gesellschaftliche Arbeit gestaltet sein muss, um moralische und sozialpsychologische Voraussetzungen einer Entwicklung demokratischen Bewusstseins zu fördern und gesellschaftliches Engagement, Teilhabe sowie Mitwirkung an politischer Willensbildung zu stärken. Auf den Punkt gebracht: Arbeit muss eine auskömmliche Existenz sichern, zeitlich eingegrenzt sein, Anerkennung gewährleisten und sozialen Austausch ermöglichen. Ungleichzeitigkeiten in der Arbeitswelt, unterschiedliche Bewertung von Tätigkeiten in Produktion und Reproduktion, die Aufteilung in sichere und prekäre Arbeitsverhältnisse, in qualifiziert und unqualifiziert oder ungerechte internationale Arbeitsteilung zeigen, welche Sprengkraft diese Kriterien für Prozesse der Demokratisierung haben. Was kann politische Bildung dabei leisten und welche Formate und Aktivitäten bieten sich dazu an? Wie können aufsuchende politische Bildung, Angebote des Bildungsurlaubs, Diskurse bei Tagungen diese Themen aufgreifen? Einige Antworten geben die Beiträge dieses Hefts.



  1. Autoritäre Versuchung : Journal für politische Bildung 3/2023

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  2. Demokratiebildung : Journal für politische Bildung 2/2023

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  3. Arbeitswelt : Journal für politische Bildung 4/2022

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  4. Krisenerfahrungen : Journal für politische Bildung 3/2022

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  5. Zugänge : Journal für politische Bildung 2/2022

    Eva Beckmann, Bernd Böttcher, Helmut Bremer, Annabell Brosi, Maëlle Dubois, Lea Philline Goseberg, Anna Maria Krämer, Alexander Mack, Katinka Meyer, Catrin Opheys, Jakob Quentin, Wiebke Sondermann, Yasemin Soylu, Larissa von Schwanenflügel, Jantje Theege, Roland Wylezol

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  6. Debatten : Journal für politische Bildung 1/2022

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  7. Braucht Kontroversität Grenzen? : Journal für politische Bildung 4/2020

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  8. Politisches in digitalen Medien : Journal für politische Bildung 2/2021

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  9. Räume und Orte : Journal für politische Bildung 2/2020

    Christian Boeser, Ole Jantschek, Daniel Kraft, Lars Meyer, Regina Münderlein, Kristin Narr, Andrea Pingel, Wibke Riekmann, Tom Urig, Florian Wenzel, Alexander Wohnig

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  10. Gesellschaftsdiagnosen : Journal für politische Bildung 1/2019

    Martin Altmeyer, Pamela Brandt, Klaus Dörre, Dirk Jörke, Daniela Kallinich, Joanna Mechnich, Meron Mendel, Andreas Reckwitz, Roland Roth, Veith Selk, Sabine Juliana Stockheim, Alexander Wohnig

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  11. Vertreibung, Flucht, Asyl : Journal für politische Bildung 2/2016

    Boris Brokmeier, Sebastian Engmann, Friedrun Erben, Nissar Gardi, Daniela Keeß, Ulrike Lingen-Ali, Paul Mecheril, Berthold Meyer, Markus Ottersbach, Julian von Oppen, Judith Sucher, Alexander Wohnig

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  12. Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie? : Journal für politische Bildung 1/2015

    Uwe Berndt, Helmut Bremer, Christoph Butterwegge, Benno Hafeneger

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