Ich stand vor der imposanten Basilika Notre-Dame de la Garde, die in der Morgensonne makellos schien, als gäbe es keinen Platz für das Böse. Doch in den Schatten dieses heiligen Ortes war ein Verbrechen verübt worden, das mir die Kehle zuschnürte. Vater Jacques war tot. Mord. Der Mann, der so viele Leben gerettet hatte, lag nun in einem kalten Steinraum, getötet in der Dunkelheit der Nacht.
Mein Kollege François und ich hatten schon viele Fälle gesehen, aber dieser traf uns beide tief. Père Jacques war ein Mann, den wir beide respektierten, ein Leuchtturm der Hoffnung in einer Stadt voller Schatten.
"Wer könnte so etwas getan haben?", fragte François mich, seine Stimme ein tiefer, besorgter Hauch. "So viele Menschen haben ihm ihr Leben zu verdanken."
"Es wird an uns sein, das herauszufinden, François," antwortete ich, den Blick auf das unheilvolle Spaltlicht gerichtet, das durch die hohen Fenster der Basilika drang. "Aber zuerst müssen wir die Spur sichern und die Fakten zusammentragen."