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Das verschlossene Herz : Toni der Hüttenwirt 187 – Heimatroman

Livre numérique


Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.

"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Es war Sonntagnachmittag. Ein strahlendblauer wolkenloser Himmel wölbte sich über Waldkogel. Es war sehr warm.

Pfarrer Zandler wischte sich die Stirn ab, bevor er bei Edgar Schmitt an der Haustür klingelte.

Es dauerte nicht lange, dann kam Edgar um die Hausecke.

»Oh, Grüß Gott, Herr Pfarrer! Ich bin im Garten.«

Sie gaben sich die Hand.

»Grüß Gott, Edgar! Hast du einen Augenblick Zeit?«

»Gern, wenn Sie mit in den Garten kommen. Ich hänge gerade meine Wäsche auf.«

Edgar lächelte verlegen.

»Ich weiß, dass des keine Sonntagsarbeit ist. Aber ich arbeite jeden Tag bis spät in den Abend, jetzt im Sommer auch am Samstag. Hochsommer ist Hauptsaison für Handwerker. Dafür ist es dann im Winter ruhiger.«

Sie gingen hinter das Haus. Auf den Wäscheleinen, die quer über die Rasenfläche gespannt waren, hingen bereits eine Menge Wäschestücke. Edgar hängte die restlichen Teile aus dem Wäschekorb schnell auf.

Pfarrer Zandler stand dabei und sah zu.

»So, fertig! Setzen wir uns in den Gartenpavillon? Dort steht auch schon der Kaffee. Ich hole Ihnen noch eine Tasse.«

»Bring Teller und Kuchengabeln mit, Edgar! Meine Haushälterin hat mir Kuchen mitgegeben.«

Edgar lächelte und eilte davon.

Augenblicke später saßen sie im lauschigen Gartenpavillon und aßen Kuchen und tranken Kaffee.

»Zum Kuchenbacken komme ich im Augenblick wenig. Ich habe eben zu viel zu tun. Im Winter backe ich mir schon einmal einen Kuchen.«

»Mei, Edgar, du scheinst ja der perfekte Hausmann zu sein. Was du nicht alles kannst! Du tust Waschen und Kuchenbacken.«

»Ja, wer soll das sonst machen? Wenn man allein ist, dann muss man ran oder man geht unter.«

»Du musst dir ein Madl