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Die Galgenfrist : Die großen Western 228

Livre numérique


Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.

Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Dreißig Tage…

Dreißig Tage, in denen sich das Schicksal von Tex Callagan entscheiden wird. Eine Galgenfrist. Jahrelang hat Tex für seine Ranch geschuftet, hat im Schweiße seines Angesichts den Boden urbar gemacht, die Ranchgebäude aufgebaut, die Rinder gezüchtet. Und dann kamen die Schulden. Und Ted Brox. Der reiche Rancherkönig will Callagans Ranch. Und er besitzt alle Schuldscheine – für über zehntausend Dollar!

Dreißig Tage bleiben Tex, das Geld aufzutreiben. Er weiß, daß er es schaffen muß, egal wie. So beginnt sein Ritt in die Hölle, ins Indianerland…

»Laß nur die Finger vom Eisen, Callagan. Wir würden dich in Stücke schießen. Doch dann bekomme ich meine zehntausend Bucks nicht mehr zurück!«

Ted Brox stößt dies drohend hervor. Er schiebt sein massiges Kinn vor, und in seinen mausgrauen Augen ist ein hinterhältiges Funkeln.

Tex Callagans Augen verengen sich. Noch immer hängen seine Hände hinter den elfenbeinfarbenen Kolben seiner Colts. Sein braungebranntes Gesicht, in dem es einige dunkle Linien und Narben gibt, die von einem ruhelosen Leben zeugen, bleibt ruhig.

»Du bekommst dein Geld innerhalb von dreißig Tagen, Brox«, antwortet er mit dunkler Stimme. »Diese Frist mußt du mir schon geben. Wenn ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht gezahlt habe, dann gehört dir meine Ranch. Savvy?«

Ted Brox grinst verächtlich. Er wirft seinen beiden Begleitern einen kurzen Blick zu. Die beiden Revolvermänner starren immer noch wie gebannt auf Tex Callagan.

»Was soll das alles, Callagan?« grinst er dann. »Du bist fertig, am Ende. Die Bank leiht dir nicht einmal mehr einen Hosenknopf. Was soll also dieser Aufschub…?«

»Wir hatten es so vereinbart,