Dank neuer Technologien und besserer klinischer Verfahren hält die zahnärztliche Implantologie seit 30 Jahren zunehmend Einzug in die tägliche Praxis. Allerdings wurde in der Vergangenheit bei der Ausbildung von Implantologen wenig darauf geachtet, wie man in therapeutischen Einzelfällen den Schwierigkeitsgrad und das Risiko der erforderlichen Arbeiten ermittelt. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das ITI ein formelles Klassifikationssystem für Implantatbehandlungen geschaffen.
Grundlage für das vorliegende Buch waren die Diskussionen und Erkenntnisse aus einer ITI-Konsensuskonferenz, die im März 2007 auf Mallorca stattfand. Das Werk bietet Richtlinien zu vielfältigen restaurativen und chirurgischen Behandlungsszenarien, wobei die anfallenden Arbeiten nach ihrer Schwierigkeit als einfach (S = straightforward), anspruchsvoll (A = advanced) oder komplex (C = complex) eingestuft werden. Das ITI verwendet diese SAC-Klassifikation seit 2003 im Rahmen seines Ausbildungsprogrammes.
Mit dem vorliegenden Buch verfügen nun alle Praktiker der zahnärztlichen Implantologie über ein unentbehrliches Nachschlagewerk für die Auswahl von Behandlungsstrategien. Auf ihrer Grundlage kann der Behandler das Ausmaß der Schwierigkeiten und Risiken von Behandlungsszenarien sowie die notwendigen Fähigkeiten zur Durchführung von bestimmten Therapien beurteilen.
Daneben ist dieses Buch auch ein Hilfsmittel für die Lehre, auf dessen Grundlage sich Ausbildungsprogramme in zahnärztlicher Implantologie mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad konzipieren lassen.