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Die verhinderte Hochzeit : Toni der Hüttenwirt 194 – Heimatroman

Livre numérique


Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.

"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Gina brachte Bürgermeister Fellbacher einen Kaffee.

»Danke, genau das brauch ich jetzt. Ich habe heute Nacht schlecht geschlafen. Ein Koffeinstoß tut mir gut.«

»Herr Bürgermeister, Sie machen sich zu viele Gedanken. Das wird schon werden, dass eine tüchtige Gemeindehelferin nach Waldkogel kommt. Wir suchen doch noch nicht lange. Der Martin kümmert sich ebenfalls.«

»Ich weiß, Gina. Ich habe eben ein schlechtes Gewissen, weil du immer einspringst, wenn Not am Mann ist. Sicher, es helfen noch andere, die Haushälterin vom Pfarrer, meine Frau, Tonis Mutter und sogar die alte Ella Waldner kümmert sich um einige Leut, die Hilfe brauchen. Des dauert alles so lange. Ich verstehe nicht warum. Ich dachte, die Frauen, die so etwas machen wollen, die würden Schlange stehen. Waldkogel ist ein schöner Ort. Wir bieten eine gute Bezahlung und für den Übergang eine Unterkunft. Ich dachte, wir werden von Interessenten überschwemmt. Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen, ist doch nicht so schlecht. Es muss doch jemanden geben, der die Berge liebt und sich solch eine Chance nicht entgehen lässt. Aber nix ist! Das ist zum Verzweifeln.«

Gina lachte laut. Sie war Italienerin, die das Leben nach Waldkogel verschlagen hatte. Sie hatte eine Arbeit im Rathaus gefunden und die große Liebe.

»Mamma mia«, rief Gina aus. Ihr italienisches Temperament brach durch. Sie schüttelte den Kopf und sah Bürgermeister Fritz Fellbacher an.

»Mamma mia, dass Sie auch immer so ungeduldig sind! Sie erwarten, dass alles sofort so ist, wie Sie es sich denken. Das ist typisch Mann, das würde meine liebe Mamma zu Ihnen sagen, wenn