Sie orientieren sich nicht wie die Ortsgemeinde an einer territorialen Zuständigkeit für ein bestimmtes Gebiet, sondern an bestimmten Themen, Zielgruppen und Lebenswelten. Obgleich ihre Arbeit die gesellschaftliche Bedeutung der Kirche stärkt, sich zentraler christlicher Themen annimmt und für viele Menschen einen Zugang zur Kirche eröffnet, stehen sie oft im Schatten der Ortsgemeinde. Dies gilt gerade in den aktuellen Reformdebatten. Dabei könnten ihre Arbeitsformen und ihr Charakter leitend für zukünftige kirchliche Entwicklungen sein, weil sie sich eng an den relevanten Themen und gesellschaftlichen Lebenswelten von Menschen orientieren. Gleichzeitig stehen sie selbst unter Veränderungsdruck.
Dieser Band zeigt mit interdisziplinären Beiträgen aus Sozialwissenschaften und Praktischer Theologie, wie sich Dienste, Werke und Einrichtungen entwickelt haben, im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen weiter verändern und welches Potential für die Zukunft der Kirche in ihnen liegt.