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Frauen und Armut – Feministische Perspektiven

Livre numérique


Warum kann davon gesprochen werden, dass Frauen von Armut überdurchschnittlich

betroffen sind? Welche gesellschaftlichen Tiefenstrukturen

tragen hierzu bei, obwohl feststeht, dass Frauen aus einer historischen

Perspektive betrachtet noch nie über so viele Handlungsspielräume verfügten

wie heute, insbesondere hinsichtlich Bildung und Ausbildung und den

damit verbundenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt, um ein eigenständiges

Erwerbseinkommen zu generieren? Wie konstituieren spezifische Herrschaftsverhältnisse

und Differenz(ierungs)achsen unterschiedliche Risiken

der Armutsbetroffenheit für Frauen? Und welche theoretischen Zugänge

und Perspektiven sind geeignet, um die komplexen Zusammenhänge von

Armut und der Subjektposition Frau analytisch fassen zu können? Aus

geschlechtertheoretischen Perspektiven analysieren die Autorinnen in den

Beiträgen des Sammelbands diese Fragen entlang zentraler, einander ergänzender

und sich überschneidender Drehpunkten der Diskussion.

In den Blick genommen werden gesellschafts- und armutstheoretische Zugänge,

Armutsdiskurse und -politiken, Prozesse des Verwundbar machens

sowie Wege in eine neue Gesellschaftlichkeit.