Sie gilt als Künstlerin des sozialen Elends und der schmerzlichen Tragik des Krieges – Käthe Kollwitz. Fröhlich, unkonventionell, sinnlich, neugierig – all das ist sie Zeit ihres Lebens. Immer wieder bricht Kollwitz mit gängigen Konventionen. So reist die Mutter von zwei Kindern etwa 1904 alleine nach Paris – eigentlich undenkbar zu dieser Zeit –, um die Kunst des plastischen Gestaltens zu lernen. Dort trifft sie u.a. auf Rodin. Als zu Beginn des Ersten Weltkrieges ihr Sohn ums Leben kommt, beherrscht dieses Trauma über viele Jahre ihr Leben wie auch ihre Kunst. 1919 wird sie als erste Frau Professorin an der Preußischen Akademie der Künste, bis nach Hitlers Machtergreifung ein dunkler Schatten über das Land zieht und sich auch auf ihr Leben legt.
Eine tiefgründige Romanbiografi e, die das außergewöhnliche Leben dieser beeindruckenden Künstlerin facettenreich einfängt.