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Klapperschlangen-Jim : G.F. Barner 313 – Western

Livre numérique


Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails.

G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.

Er ist elf Jahre alt, als es geschieht. Und er weiß nicht, daß alles, was von diesem Tag an in ihm vorgeht, mit diesem Erlebnis zu tun hat. Es wird zum tragenden Moment seines Lebens, jenes Erlebnis, das er mit elf Jahren hat. An diesem Tag unterhalb des Moencopi Plateaus, an jener abfallenden Ward Terrasse, die in die Painted Desert übergeht, geschieht es. Es ist früher Morgen, als der Prospektor David Reynolds erwacht und fröstelnd in den kühlen Morgen blickt. Reynolds liegt einen Augenblick still, er sieht die ferne Kette der Coconinos in der außerordentlich klaren Luft über der Wüste im Westen. Die Berge, deren höchster der Humphreys Peak, der größte Berg in ganz Arizona, ist, scheinen sehr nahe zu sein. Die Luft mit ihren rauchgrauen Schatten, der violetten Färbung an den Bergen, auf deren Gipfel schon die Sonne strahlt, scheint alles heranzurücken. Und doch sind die Berge Meilen entfernt. Von ihrem Rastplatz genau vierzig Meilen. Eine unendliche Entfernung, die jetzt im Morgenlicht gering erscheint. David Reynolds hebt den rechten Arm, wendet etwas den Kopf und blickt nun auf seinen Sohn. Jim ist elf Jahre alt und ein aufgeweckter Bursche, der seinem Vater hilft. Der Junge ist in Ordnung, David könnte niemals einen besseren Sohn haben. Manchmal entdeckt er Züge an dem Jungen, die ihm fremd sind. Niemals ist David Reynolds verbissen gewesen, niemals hat er eine Sache um jeden Preis machen wollen – und darin gleicht ihm der Junge nicht. Bereits seit zwei Jahren hat David Reynolds das bestimmte Gefühl, daß aus seinem Sohn einmal ein guter Mann werden wird. Was immer Jim beginnt, er führt es durch und fragt nicht danach, ob die nächste Feuerholzstelle zehn oder nur sieben Meilen entfernt ist. Der Junge holt Feuerholz, wann immer sie etwas brauchen, er besteht darauf, immer einen Vorrat mitzuführen, ein Junge, der mit beinahe diktatorischem Einfluß seinen Willen durchzusetzen vermag. Jim schläft noch.