Ich saß an meinem Schreibtisch, den Blick auf die Elbe gerichtet, die in der winterlichen Kälte träge durch Hamburg floss. Mein Kollege Roy Müller nickte mir zu, als er mit seinem üblichen schwarzen Kaffee das Büro betrat. Es war früh am Morgen, doch das Polizeihauptpräsidium brummte schon wie ein Bienenstock. Der heiße Dampf seines Getränks stieg als feiner Faden in die Luft, bevor er sich zerstreute.
„Hast du das Memo von Jonathan Bock schon gelesen?“, fragte Roy, während er sich in seinen Stuhl sinken ließ.
Ich nickte und ließ den Stapel Akten, den ich durchgehen wollte, einen Moment ruhen. „Ja, es scheint, dass wir einen neuen Fall haben, der etwas... außergewöhnlich ist. Ein Roboterhund hat in einem Park eine Leiche gefunden.“
„Ein Roboterhund“, wiederholte Roy ungläubig. „Das kann man sich nicht ausdenken.“
„Willkommen in der Zukunft", murmelte ich halb belustigt. “Und wo befindet sich der Hund?”
“Das wissen wir nicht”, sagte Herr Bock. “Wir haben aber Video-Daten des Roboterhundes und eine erklärende Nachricht anonym erhalten.”