"Budapest, so nah, so fremd. Cornelius Hell führt uns durch eine Metropole in Mitteleuropa, die immer in der Gefahr stand, hinter ihren eigenen Legenden zu verschwinden und ihre historischen Erfahrungen zu verleugnen. Er erzählt kenntnisreich, begeistert, empört. Und preist Schönheit und Charme einer Stadt, um die er bangt." Karl-Markus Gauß
Die Budapester Fischerbastei mit ihrem unvergleichlichen Blick auf die Donau, feurige Zigeunermusik und der legendäre Gulaschkommunismus - der Blick auf die ungarische Hauptstadt ist voll positiver Klischees. Und nicht zu vergessen: Paprika und Fischsuppe. Die Ungarn sind Österreichs Lieblingsnachbarn, und auch mit Deutschland gibt es viele Freundschaften. Doch in letzter Zeit hat das Image der charmanten Metropole durch rechtsradikale Schlägertrupps und das umstrittene ungarische Mediengesetz einige starke Kratzer bekommen. Es zeigt sich: Budapest ist eine Stadt mit vielen Widersprüchen.
Cornelius Hell hat Streifzüge durch Budapest unternommen. Er flaniert nicht nur durch das Areal der imposanten Burg, über die Donaubrücken und durch die Altstadt, sondern erzählt auch Alltagsgeschichten von der ungarischen Mentalität, beschreibt, wie die außergewöhnliche Sprache funktioniert, und macht neugierig auf kulinarische Genüsse. Er geht magyarischen Mythen nach und entdeckt verborgene Winkel der Metropole, die einen Besuch lohnen und viel über diese Stadt erzählen.