(0)

Parker handelt mit Zitronen : Butler Parker 291 – Kriminalroman

Livre numérique


Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.

Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!

Lady Agatha hatte es sich in den Kopf gesetzt, den Wochenmarkt an der Themse unweit der London Bridge zu besuchen. In einem Zeitungsbericht hatte sich nämlich die Verfasserin euphorisch über die Vielfalt und die Originalität der Stände ausgelassen. »Südfrüchte könnte ich vielleicht brauchen, Mister Parker«, überlegte die ältere Dame, als sie Zitronen entdeckte. »Man wird sich sofort darum bemühen«, versprach Josuah Parker. Er übersah mit souveräner Gelassenheit die Blicke, die ihm heimlich zugeworfen wurden, und beobachtete seinerseits unauffällig das geschäftige Treiben. »Einen außerordentlich schönen und erfolgreichen Morgen, Sir«, grüßte der Butler den schwarzlockigen Obsthändler. Er warf einen Blick zur Seite und bemerkte, daß der Kunde neben ihm eine schmale Karte sowie einen großen Geldschein überreichte. Erstaunlicherweise bekam der Unbekannte nicht mal Wechselgeld, obwohl die Tüte mit Zitronen nicht sonderlich groß war. Im Prinzip hätte die Banknote des Käufers ausgereicht, den gesamten Warenbestand aufzukaufen. Josuah Parker griff in eine der zahlreichen Innentaschen seines Covercoats und zückte die Brieftasche. Er hielt dem Verkäufer eine größere Banknote entgegen und gab seine Bestellung auf. »Wenn man um zwei Kilo dieser wertvollen Früchte bitten dürfte«, ließ er sich vernehmen und deutete mit den behandschuhten Fingern auf die Zitronen. Der Händler dachte nicht daran, Parker den Geldschein abzunehmen. Er sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an und schüttelte den Kopf. »Die Karte, Mann«, sagte er.