Michaela Pfadenhauer führt in das komplexe und vielschichtige Gesamtwerk von Peter L. Berger (* 17. März 1929 in Wien) ein, der als weltweit prominentester Vertreter der sogenannten 'neueren Wissenssoziologie' gilt. 30 Jahre lang leitete Berger das von ihm gegründete 'Institute for Culture, Religion and World Affairs' (CURA) an der Boston University. Bereits in jungen Jahren ist Berger über die Grenzen seiner Wahlheimat USA hinaus mit jenen Büchern bekannt geworden, in denen er sich explizit mit Wissenssoziologie befasste. Ihr gemeinsamer Lehrer Alfred Schütz war es, der Peter L. Berger und Thomas Luckmann mit seinem Hinweis, die Wissenssoziologie müsse neu geschrieben werden, den Anstoß für deren Entwicklung einer 'Theorie der Wissenssoziologie' lieferte: Das Buch 'Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit' gab der Wissenssoziologie die entscheidende epochale Neuausrichtung, es nimmt auch in dieser Einführung einen prominenten Platz ein. Michaela Pfadenhauer zeigt, dass auch Bergers spätere Arbeiten thematisch äußerst vielseitig und nicht nur für die Religionssoziologie von Belang sowie von einer wissenssoziologischen Grundhaltung gekennzeichnet sind. Seine pointierten Studien zu Modernität und Pluralisierung, Religion und De-Säkularisierung, Kultur und sozioökonomischem Wandel begründen seinen Ruf als scharfer Analytiker der Gegenwart.
Maurice Halbwachs
Dietmar J. Wetzel
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Dietmar J. Wetzel
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