Botswana, eines der wenigen afrikanischen Länder mit mittleren Einkommen, hat eine der höchsten HIV-Raten der Welt. Astrid Bochow befasst sich in ihrem Buch mit der botswanischen Mittelschicht, die sich seit den 1980er Jahren gebildet hat: Wie gehen diese privilegierten Gruppen mit dem permanent drohenden Risiko einer Infektion und der Erfahrung von Krankheit und Verlust um? Wie gestalten sie ihren Alltag in Familie und Partnerschaft? Und welche neuen gesellschaftlichen und ökonomischen Handlungsmöglichkeiten eröffnen sich ihnen in der Krise? Die Autorin analysiert die daraus entstehenden politischen, medizinischen und gesellschaftlichen Diskurse über Familie und Gesundheit.