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Uksak Top Western-Roman 9: In Devil Town ist der Teufel los

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Der Himmel sah aus, als koche der Teufel ein ganz besonders giftiges Süppchen! Dunkle Wolken brodelten von Horizont zu Horizont. Das weite Land lag in schwefligem Licht. Der Wind heulte gespenstisch und ließ Geister aus Staub um den einsamen Reiter her tanzen.

"Hell and damnation!", fluchte Cameron Hunt ungehalten. Devil Town lag noch meilenweit entfernt. Der Sturm würde ihn mit aller Gewalt erwischen, hier draußen in diesem gottvergessenen Niemandsland, wo es weit und breit nichts gab, das ihm Schutz bieten konnte.

"Hey!" Während es ringsum immer dunkler wurde, ging in Cameron Hunts Gesicht plötzlich die Sonne auf. Vielleicht hatte der Allmächtige dieses Fleckchen Erde ja doch nicht vergessen und obendrein noch ein Auge auf Cameron Hunt!

Denn dort am Rand der kargen Ebene, allerhöchstens eine Meile voraus, lag eine Farm.

Cameron Hunt trieb sein Pferd zu schnellerer Gangart. Dennoch dauerte es noch eine Weile, bis die Farm wirklich näher rückte, nahe genug, dass Hunt Einzelheiten ausmachen konnte. Und als es schließlich soweit war, zügelte er den Gaul und seufzte enttäuscht.

Was aus der Ferne wie eine Farm von durchaus stattlicher Größe ausgesehen hatte, erwies sich aus der Nähe zwar immer noch als solche, ihr Zustand war allerdings erbärmlich. Die Gebäude wirkten heruntergekommen, in Wänden und Dächern klafften Löcher, aus denen das Gebälk hervorlugte wie das Skelett eines Riesen. Fensterläden, Türen und Tore hingen teils schief in den Angeln. Und nirgends rührte sich etwas.