Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
»Dieses Wetter ist doch nicht auszuhalten!« stöhnte Daniel Norden, als er an diesem Samstagmorgen aus dem Fenster blickte. Der Himmel war wolkenverhangen, und es regnete schon seit Tagen in Strömen. »Da wird wirklich der fröhlichste Mensch depressiv«, pflichtete sein ältester Sohn Danny bei. Die Nordens hatten an diesem Samstag einen Ausflug in die Berge geplant, was selten genug vorkam, doch das Wetter machte ihnen einen gehörigen Strich durch die Rechnung. »Papi soll mir aber die großen Berge zeigen«, maulte Jan, und seine Schwester Dési unterstützte ihn wortkräftig. Sie mußten zu oft auf ihren Papi verzichten und freuten sich deshalb immer besonders, wenn sie ihn ganz für sich hatten. »Wir müssen uns eben etwas anderes überlegen«, versuchte Fee ihre Kinder zu beschwichtigen, doch in diesem Moment klingelte das Telefon. »Und ich fürchte, wir werden auf euren Vater verzichten müssen«, setzte sie ahnungsvoll hinzu. Es war kein gutes Zeichen, wenn am Samstagvormittag das Telefon klingelte. Meist war es ein Notfall, den Daniel Norden als verantwortungsbewußter Arzt nicht ablehnen konnte. Deshalb legte Fee immer großen Wert darauf, an einem geplanten freien Tag das Haus so schnell wie möglich zu verlassen, was ihr diesmal nicht geglückt war. »Es war die Klinik«, erklärte Daniel, als er an den Frühstückstisch zurückkehrte. »Einem meiner Patienten geht es nicht gut, aber Tobias Wagener wird sich darum kümmern. Er wollte mich nur darüber informieren.