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Zwischen zwei Herzen : Toni der Hüttenwirt 162 – Heimatroman

Livre numérique


Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.

"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Bürgermeister Fellbacher stellte sein Auto im Park des Waldschlösschens ab und stieg aus. Graf Tassilo von Teufen-Thurmann kam die Freitreppe herunter. Er ging auf Fellbacher zu und streckte ihm die Hand entgegen.

»Grüß Gott, Fritz! Schön, dass du mich einmal wieder besuchst. Ich stand gerade am Fenster und habe dich kommen sehen.«

»Grüß Gott, Tassilo!«

Der Graf bat den Bürgermeister herein. Sie gingen in das Arbeitszimmer.

»Magst einen Obstler?«, fragte Tassilo.

»Natürlich nehme ich einen Obstler. Schenke mir gleich einen Doppelten ein. Tassilo, es gibt etwas zu bereden.«

Der Graf holte die Flasche mit dem Obstler und die Gläser aus dem Barschrank. Er goss ein. Die Freunde prosteten sich zu und tranken. Tassilo lehnte sich in dem großen Ledersessel zurück, schlug ein Bein über das andere und sah Fellbacher an.

»So, nun sag mir, was ist der Grund, dass du so früh am Vormittag, gleich einen Doppelten trinkst?«

»Kannst dir das nicht denken? Wir haben uns doch beim Stammtisch gesehen.«

»Ach, du meinst, wegen der Sache mit dem Landesortstag. Dass wieder diese Promi-Gemeinde den Zuschlag bekommen hat. Mei, du hast am Stammtisch ganz schön vom Leder gezogen, Fritz! Du hast kein gutes Haar an denen da oben gelassen.«

»Richtig, Tassilo, ich war stinksauer und bin es noch. Unserer schönen Gemeinde, nur weil wir keine Prominenz aufbieten können – aus solch fadenscheinigen Gründen – die Ehre abzusprechen, hier den Landesortstag stattfinden zu lassen, da geht mir der Hut hoch, das kann ich nicht so hinnehmen.«

»Hast du die Sache schon im Gemeinderat beredet?«

»Ja, wir haben uns gestern Abend auf der Sitzung ausschließlich