Herr Herrmann Mann.

Herr Herrmann Mann, der Protagonist dieser Sammlung von vermeintlich lose aneinander gereihten Episoden, ist in seinem Umfeld ein angesehener BĂŒrger. In Etwa so angesehen wie Mario StockschlĂ€der von 1&1 (Leiter von "Kunde wirbt Kunde"). Herrmann ist ein junger Bursche aus dem Rheinischen auf der Suche nach dem, was er als sein großes GlĂŒck assoziiert: Wein, Weib und Gesang. Leider gibt es immer nur mittelbare Antworten auf seine TrĂ€ume. Die Suche nach dem großen GlĂŒck wird immer und immer wieder unterbrochen durch SchicksalsschlĂ€ge - gesundheitlicher Art, Turbulenzen auf Herrmanns Reisen und im Alltag sowie durch das NichtverstĂ€ndnis seiner Mitmenschen fĂŒr seine oftmals skurrilen wie brillanten Ideen und Ansichten. Herrmanns Geschichte ist ein Kaleidoskop des VerrĂŒckten, eine Ansammlung abstruser Gedankenspiele und der großen Utopien. Die RealitĂ€t interessiert ihn nicht. FĂŒr ihn zĂ€hlt nur, was wahr sein könnte. Eine Werkschau des konsequenten Konjunktivs des Lebens. Eine Sinfonie in dur-moll. Eine Utopie des Faulseins und Bestehens, des sich-Trauben-in-den-Mund-wachsen-lassens-und-dabei-von-jungen-barbusigen-Frauen-kĂŒhle-Luft-mit-PalmenblĂ€ttern-zuwedeln-lassens. Ein junger Mann, der sich nicht Ă€ndern will und nicht Ă€ndern kann. Aber immer zu dem steht, was er weiß und bewegen will: Nichts. Herrmann lebt in einer Welt des gestrigen und verdrĂ€ngt dabei jeglichen TrĂŒbsinn mit Erinnerungen an bessere Zeiten. Schlesien, seinen Kumpel Markus und viele großartige Moments we once shared: Die frĂŒhen Jahre des Privatfernsehens, die Zeit als Zivildienstleistender im Seniorenstift, die Zeiten von Ed-von-Schleck und "Alle male Aqua-Maler".