Public Memory

Das engagierte Leben Ernst Grubes ist Anlass, um ĂŒber die erinnerungspolitische Dimension von Zeitzeugenschaft nachzudenken. Der Shoah-Überlebende Ernst Grube (*1932) trĂ€gt durch sein politisches und pĂ€dagogisches Engagement bis heute dazu bei, dass das Leid der NS-Verfolgten nicht in Vergessenheit gerĂ€t. RegelmĂ€ĂŸig berichtet der MĂŒnchner Zeitzeuge ĂŒber die existenzielle Erfahrung von Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt, die seine Kindheit und frĂŒhe Jugend prĂ€gte und zur Triebfeder seiner Erinnerungsarbeit werden sollte. Sein jahrzehntelanges Engagement nehmen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zum Anlass, die erinnerungspolitischen Dimensionen von Zeitzeugenschaft ebenso zu beleuchten wie Möglichkeiten der Bewahrung und Weitergabe von Zeitzeugenerinnerungen: Welche digitalen und analogen Formate können Museen, GedenkstĂ€tten, Schulen und Kunstschaffende nutzen, um Erlebtes zu vergegenwĂ€rtigen und Zeitzeugenschaft zu bewahren? Mit BeitrĂ€gen von: Matthias Bahr, Anja Ballis, Renate Eichmeier, Markus Gloe, Andreas Heusler, Paul Huf, Dorothee Janssen, Andrea Löw, Julian Monatzeder, Friedbert Mühldorfer, Peter Poth, Dirk Riedel, Thomas Rink, Oliver Schreer, Maximilian Strnad, Alexander Wenzlik, Kim Wünschmann und Mirjam Zadoff.