Florian Köhler wird von einem Konzern als Unternehmensberater engagiert. Sagt er. Doch niemand in diesem Konzern weiß über seine Einstellung Bescheid. Es stellt sich heraus, dass die Bestellung eines Evaluierers zwar diskutiert worden war, ungeklärt aber bleibt, ob die Berufung Köhlers tatsächlich erfolgte. So darf er zwar bleiben, aber seine eigentliche Tätigkeit nicht aufnehmen.
Der Konzern scheint durch einen gewaltigen, undurchschaubaren bürokratischen Apparat alle zu kontrollieren und dabei unnahbar und unerreichbar zu bleiben. Die Angestellten fühlen sich einer nicht direkt greifbaren, seltsam bedrohlichen Hierarchie ausgesetzt.
Bei Überschreitung der Vorschriften – so wird gemutmaßt – droht Schlimmes. Tatsächlich werden von der Konzernleitung aber nie erkennbare Sanktionen gesetzt. Anfangs voll Ehrgeiz und Zuversicht, fühlt sich Köhler zunehmend ohnmächtig angesichts der Diffusität und Undurchschaubarkeit des Systems, in das er sich verstrickt.