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Der Zornige: Werdung eines Terroristen: Zweites Buch: Der Menschenfeind

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Berlin: Seit mehr als zwei Monaten halten nun die Pegida-AufmÀrsche an. Sie orientieren sich an der rechtsradikalen Bewegung.

Zwar gehen inzwischen auch Woche fĂŒr Woche mehr Gegendemonstranten auf die Straße, doch Ă€ndert dies nichts daran, dass im Rahmen eines Kreuzzuges gegen die angebliche Islamisierung des Abendlandes immer dumpfer und lautstarker gegen FlĂŒchtlinge, Zuwanderer und AndersglĂ€ubige gehetzt wird.

Viele AuswĂŒchse dieses Hasses erreichen inzwischen auch Bundestagsabgeordnete. Sind sie oder ihre Eltern nach Deutschland eingewandert, dann bekommen auch sie den aufgestauten Hass ungebremst zu spĂŒren.

Viele tĂŒrkischstĂ€mmige Bundestagsabgeordnete wurden auf Facebook beispielsweise als islamistische Dreckshuren bezeichnet, fĂŒr die es höchste Zeit wĂŒrde, das Auschwitz endlich seinen Betrieb wieder aufnehme.

Viele Bundestagsabgeordnete mit Migrationshintergrund sprechen inzwischen davon, dass die AuslÀnderfeindlichkeit mit Pegida eine neue QualitÀt erreicht habe.

An verschiedene TĂŒren von WahlkreisbĂŒros im Bundesgebiet, die von entsprechenden Bundestagsabgeordneten frequentiert werden, wurden Hakenkreuze geschmiert.

Neben rassistischen Beschimpfungen und Aufforderungen, Deutschland umgehend zu verlassen, gibt es inzwischen sogar anonyme Morddrohungen.

Bei Legida in Leipzig herrschte eine ungewöhnlich aggressive und hassgeladene Stimmung.

Vermummte Demonstranten aus dem rempelnden, schlagenden und pöbelnden Block, griffen Journalisten, die sie als Vertreter einer bundesweit agierenden "LĂŒgenpresse" beschimpften, auch gewalttĂ€tig an.

Journalisten wurden bespuckt, gestoßen und zu Boden geschlagen. Die anwesenden Polizisten, obwohl sie sich in unmittelbarer NĂ€he der Szenerie aufhielten, griffen nicht ein, sondern zogen sich vielmehr diskret zurĂŒck.

Inzwischen wurden Böller und Flaschen geworfen. Es gab Verletzte. MĂŒlltonnen und Autos brannten. Bahnanlagen gingen in Flammen auf.