"Der Zwang" ist eine Novelle von Stefan Zweig. Der pazifistische Text ist autobiografisch geprägt. Stefan Zweig hatte den Wehrdienst verweigert und 1918 gestattete Ăsterreich dem Autor die Ausreise in die Schweiz. Ab dem 9. März wohnte Stefan Zweig fĂźr ein Jahr im Hotel Belvoir in RĂźschlikon Ăźber dem ZĂźrichsee. Der junge Maler Ferdinand R. aus M. hat sich während des 1. Weltkriegs in einem Dorf Ăźber dem ZĂźrichsee eine kleine Wohnung gemietet und ein Atelier eingerichtet. Der tiefe Frieden erweist sich als trĂźgerisch. Das militärische Bezirkskommando in M. ruht nicht. Der "Stellungsbefehl" erreicht den Maler postalisch in seinem Refugium. Die Ehefrau Paula redet Ferdinand ein, er mĂźsse dem Befehl Ăźberhaupt nicht gehorchen, denn er sei ein freier Mann in einem freien Land. Kanonenfutter fĂźr den weiteren Krieg gegen Frankreich sei aus der Schweiz nicht zu haben...