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Eine Jugend im III. Reich und im Chaos der Nachkriegszeit : Bericht eines Zeitzeugen des Jahrgangs 1932

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ZunĂ€chst erzĂ€hlt der Autor von seiner Kindheit in Hamburg vor dem Krieg, dann vom Krieg mit seinen AktivitĂ€ten als Pimpf in der Hitlerjugend, von dem mehrtĂ€gigen Luftangriff auf Hamburg, der Kinderlandverschickung zu Pateneltern in die sichere Provinz und dann nach Schließung und Evakuierung der Hamburger Schulen vom Leben im Klassenverband in einem KLV-Lager in GĂ¶ĂŸweinstein in Bayern und als dieser Ort in die Frontbereich geriet, von dem neuen KLV-Lager in Kellenhusen an der Ostsee.

Er schildert die Flucht der Lagerleitung und des KĂŒchenpersonals aus dem Lager gegen Kriegsende und der daraus resultierenden Hungersnot der SchĂŒler bis zu ihrer abenteuerlichen RĂŒckkehr in die "Festung Hamburg" und nach deren bedingungsloser Kapitulation den Einmarsch der EnglĂ€nder in die Stadt, die Verhaftung seines Vaters und dann das Chaos der schlimmen ersten Nachkriegsjahre mit TrĂŒmmerbeseitigung, unvorstellbarer Wohnungsnot, quĂ€lender Hungersnot mit völlig unzureichenden Lebensmittelkarten, Schulspeisung, Hamstern und Schwarzmarkt mit der Zigarette als ErsatzwĂ€hrung, die bitter kalten Winter mit Frieren, BĂ€umefĂ€llen und Kohlenklau und schließlich die Rettung der Familie durch Verwandte in den USA mit CARE-Paketen und getragener Kleidung. Er beschreibt auch den problematischen Schulalltag in zerstörten Schulen mit Lehrermangel, fehlenden Lehrmitteln und Schulheften.

Die Schilderungen werden unterstĂŒtzt durch Tagebuchaufzeichnungen des Autors. Das 340seitige Buch verfĂŒgt ĂŒber einen Anhang mit einem sehr umfangreichen Literaturverzeichnis, einem ausfĂŒhrlichen Glossar. sowie einer Zeitschiene.