Eine Frau am Morgen und am Abend, wie sie Drogen nimmt und von Hustenanfällen geschĂźttelt wird. Junge Männer, wie sie in einem Abrisshaus ihr Zusammenleben improvisieren. Ein älterer kapverdischer Einwanderer, dessen Hände vor Krankheit zittern und der sich im Kampf mit seinen Erinnerungen befindet. FĂźr die Arbeiten Pedro Costas hat es Jacques Rancière einmal so auf den Punkt gebracht: Jeder Film baue eine Spannung auf "zwischen der Kulisse eines miserablen Lebens" und "den in ihr verborgenen ästhetischen MĂśglichkeiten". Dabei gehĂśrt Pedro Costa inzwischen zu den wichtigsten Regisseuren der Gegenwart - und das nicht nur in Portugal. Das Heft spĂźrt seinem auĂergewĂśhnlichen audiovisuellen Schaffen nach und wirft Schlaglichter auf einzelne Filme sowie das Gesamtwerk Costas bis heute. Um seine einzigartigen Methoden des Filme machens noch zugänglicher zu machen, wurde ein Text Pedro Costas erstmals in das Deutsche Ăźbersetzt und rundet so das
Heft ab.