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Hermann Bahr / Bilderbuch : Kritische Schriften in Einzelausgaben

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In seinem "Bilderbuch" (1921) versammelt Hermann Bahr eine stattliche Anzahl von Portraits. Die zwischen 1910 und 1920 verfassten Texte behandeln dabei KĂźnstler ebenso wie Politiker oder Wissenschaftler aus der Generation Bahrs bzw. seiner Vatergeneration. (so etwa: Gustav Mahler, Bismarck oder Ernst Mach).

Diese Vielfalt an Namen und Themen schlägt sich aber keineswegs in der Form nieder, die sich hier vielmehr in einer fßr Bahr seltenen Konsequenz durchgezogen findet: politische Handlungen, wissenschaftliche oder kßnstlerische Werke werden in den vorliegenden Personenbildern zum relativ unproblematischen Ausdruck eines sich in solchen Beschreibungen immer deutlicher entfaltenden Individuums. Vor dem Halt suchenden Blick des späten Bahr entpuppt sich ßberraschenderweise gerade die einst so unstete und nervÜse Moderne als eine Welt der festen Charaktere.