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In deinen Armen tanz ich ins Glück : Fürstenkrone Classic 32 – Adelsroman

E-book


Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

Charles Gilbert schaute auf die Uhr, streifte dabei die zartgrauen Handschuhe aus feinstem Leder über und griff nach der korrekten Mütze auf dem Beifahrersitz. Gleich achtzehn Uhr und somit Zeit, die Limousine zu verlassen, um den Fahrgast zu erwarten. Pünktlichkeit war nicht nur die Höflichkeit der Könige, nein, auch für ihn war diese Regel oberstes Gebot. So stand er dann, makellos gekleidet, graumeliert und beherrschten Gesichts neben dem eleganten Fahrzeug, den Blick prüfend über dessen glänzende Fläche gleitend lassend. Ein Stäubchen irgendwo? Ein unattraktiver Fleck oder gar ein Spritzer, welcher den verwöhnten Herrschaften ins Auge stechen konnte? Die VIPs waren zwar unterschiedlich anspruchsvoll, aber es war schon so – für viel Geld durfte auch große Leistung erwartet werden. Er, Charles Gilbert, der Chauffeur feiner Leute – oder auch nur von Leuten, die Geld hatten, kannte sich nach langen Berufsjahren da bestens aus. Langsam schritt er noch einmal um die teure Limousine herum, tupfte dabei doch noch ein Stäubchen auf – und behielt doch unverändert die Tür des »Adlon« im Auge, Berlins feine Adresse für Reisende. Und wie erwartet, erschien pünktlich auf die Minute der Fahrgast. Zeit, die Fondtür zu öffnen und dann abwartend stehen zu bleiben. Den ganzen Tag über hatte er den französischen Grafen, den Marquis Frédéric de Brion, von Termin zu Termin gefahren, darunter auch zu einer namhaften Anwaltskanzlei – und doch kaum einige Worte mit ihm gewechselt. Aber bei Geschäftsreisenden war das nicht selten so. Sie stiegen ein und vergruben sich sogleich wieder in ihre Geschäftsunterlagen. Im Fond sitzend und relativ ungestört, galt kein Blick ihrer Umgebung – und schon gar nicht dem Menschen, welcher in diesem Räderwerk der Betriebsamkeit die Dienstleistung des Fahrens übernahm. Das hatte keineswegs mit Mißachtung oder Ignoranz zu tun, glaubte Charles Gilbert zu wissen, sondern eher mit der Überzeugung, daß Zeit mit Geld gleichzusetzen war. Und welcher Geschäftsmann hatte davon schon zu verschenken? Schade, dachte der erfahrene Menschenkenner dennoch. Hätte er doch gerade bei diesem Fahrgast mit seinem Französisch brillieren können.