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Religionen im Kontext der Menschenrechte

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Muslime, Christen und Atheisten mĂŒssen sich auf den pluralistischen Verfassungsstaat einlassen, um eine gemeinsame Grundlage des friedlichen Zusammenlebens zu finden. Dennoch stellt die Religionsfreiheit fĂŒr religiös Überzeugte oft eine Herausforderung dar, die zuweilen als Provokation empfunden wird. Es fĂ€llt schwer, der Überzeugung des anderen, auch der religiös oder atheistisch begrĂŒndeten, dieselbe WĂŒrde beizumessen wie der eigenen. Es gilt, sich eines Urteils ĂŒber die religiösen PrĂ€missen zu enthalten und auf einer verantwortbaren Grenzziehung zwischen Glauben und Wissen zu bestehen. In diesem Kontext spielen die Menschenrechte eine zentrale Rolle. Religiöse Wahrheit kann nicht mehr unabhĂ€ngig von Freiheit institutionell gedacht werden - dies garantiert der moderne Rechtsstaat mit der Religionsfreiheit. Die friedliche Kooperation von Religion und Staat gilt es in den verschiedenen Rechtsstaaten und ihren Demokratien zu kultivieren. Adrian Loretan-Saladin vermittelt fundiertes Wissen ĂŒber die Wechselbeziehungen zwischen staatlichen und religiösen Institutionen.