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Zur Situation der Couchecke : Martin Warnke in seiner Zeit

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Der Kunst- und Kulturhistoriker Martin Warnke – geboren und aufgewachsen in Brasilien – gehörte zu den intellektuell prĂ€genden Figuren der spĂ€teren Bundesrepublik. Als AufklĂ€rer pochte er im Namen des Individuums auf die Autonomie der Kunst und las Karl Marx gegen den Strich; mit Meistern wie Rubens, Lucas Cranach, VelĂĄzquez oder Goya spĂŒrte er kĂŒnstlerischen Taktiken im Umgang mit einer heiklen Wirklichkeit nach. Matthias Bormuth portrĂ€tiert Martin Warnke entlang seines einflussreichen Werks, aber auch anhand von persönlichen Briefen und Notizen. Und wie sich zeigt, lebt auch der Wissenschaftler von der Kunst des VerhĂŒllens, die – wie im GemĂ€lde – herausfordert, implizite Botschaften zu erkennen.

»Martin Warnke war ein ungeheuer empfindsamer Mensch, der selbst in jenem â€șDenkraum der Besonnenheitâ€č lebte, den Aby M. Warburg als Bedingung aller Kultur bestimmt hatte.«

Horst Bredekamp, SĂŒddeutsche Zeitung